Heute in meiner Fotoglosse im Extra der Wiener Zeitung: Mondäne Seebad-Mode aus Frankreich aus dem Jahr 1904. Das aus dem Maison Redfern in Paris stammende Ensemble besteht aus einem hochgeschlossenen Musselin-Kleid mit Spitzenbesatz, einem Mantel aus weißem Tuch mit Atlas-Futter und gestickten Bordüren sowie einem schwarzen Strohhut mit Federschmuck und Silberschnalle - die passende Garderobe also für das gehobene Gesellschaftsleben in den eleganten Seebädern wie Biarritz oder Deauville, wo die Sommersaison damals bis Ende September dauerte.
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"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.
Samstag, 5. September 2015
FOTOSACHE NR. 53: Elegante Seebad-Mode
Heute in meiner Fotoglosse im Extra der Wiener Zeitung: Mondäne Seebad-Mode aus Frankreich aus dem Jahr 1904. Das aus dem Maison Redfern in Paris stammende Ensemble besteht aus einem hochgeschlossenen Musselin-Kleid mit Spitzenbesatz, einem Mantel aus weißem Tuch mit Atlas-Futter und gestickten Bordüren sowie einem schwarzen Strohhut mit Federschmuck und Silberschnalle - die passende Garderobe also für das gehobene Gesellschaftsleben in den eleganten Seebädern wie Biarritz oder Deauville, wo die Sommersaison damals bis Ende September dauerte.
Freitag, 4. September 2015
TERMINSACHE NR. 94: Materialität(en)
Vom 29. bis 31. Oktober 2015 findet in Stuttgart unter dem Titel "Materialität(en)" die 21. Fachtagung des Arbeitskreises Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit statt. Vorgestellt werden Projekte, die die Perspektive des material turn mit der Kategorie Geschlecht verknüpfen. Die Referate beschäftigen sich unter anderem mit Messern und Männlichkeit, der Aussteuer, dem Damensattel, sowie jenen Dingen, die eine Prinzessin auszeichnen.
Nähere Infos hier.
Dienstag, 1. September 2015
FOTOSACHE NR. 52: Bäuerliche Alltagskultur - Fotografien von Martin Rosswog
Martin
Rosswog: aus der Bildreihe "Maria Kiszler (Donauschwäbin), Cikó,
Ungarn", April 2003; © Martin Rosswog, VG Bild-Kunst, Bonn, 2015 (Quelle) |
Der deutsche Fotograf Martin Rosswog beschäftigt sich in seinem Werk seit Jahrzehnten mit der bäuerlichen Alltagskultur. Als Schüler von Bernd und Hilla Becher hat er deren ästhetisches Konzept um die sozio-kulturelle Dimension erweitert und spürt mit seiner Kamera an den Rändern der europäischen Zivilgesellschaften den fragil gewordenen ländlichen Lebensweisen traditioneller Prägung nach.
Hier geht es zu seiner Website.
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