"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Mittwoch, 9. Dezember 2015

TERMINSACHE NR. 99: Materialität/en und Geschlecht



Vom 12. bis 13. Februar 2016 findet an der Humboldt Universität zu Berlin eine vom Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterforschung veranstaltete Tagung zum Thema "Materialität/en und Geschlecht" statt - mit einer Vielzahl an Beiträgen zu unterschiedlichsten Themenbereichen und Fragestellungen. 
Nähere Infos und Programm hier und hier.
 
Ankündigungstext:

Die Tagung möchte mit „Materialität/en“ ein Thema fokussieren, das im Zentrum der Genderdebatte steht.
Dazu gehören einmal alle Fragen um den Körper in verschiedenen Kontexten als geschlechtlichen, vergeschlechtlichten bzw. geschlechtlich codierten Bezugspunkt von Geschlechteridentität, Sexualität / Begehren und gesellschaftlicher Geschlechterordnung.
Zweitens betrifft dies auch die Analyse des Gendering kultureller und technischer Artefakte / Dinge bzw. Relationen / Objekte / Materialien / Strukturen, wie sie z.B. in kunst-, kultur- und medienwissenschaftlichen Ansätzen, aber auch in den Science and Technology Studies untersucht werden. Drittens formulieren heterogene Ansätze der New Material Feminisms sowie affekttheoretische Perspektiven mittels neuer Materieverständnisse körperliche Konstellationen jenseits der bisher implizit mitgeführten Dichotomien wie belebt-unbelebt, organisch-technisch, innen-außen, eigenes-anderes, passiv-aktiv. Ein vierter maßgeblicher Bereich umfasst Untersuchungen zu sozialen und ökonomischen Materialisierungen geschlechtsdifferenzierender Ungleichheitsverhältnisse.
Die Jahrestagung bietet ein Forum, diese vier verschiedenen Aspekte des Themas Materialität/en und Geschlecht in vielfältigen Weisen zu diskutieren.



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