"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Donnerstag, 20. November 2014

IN EIGENER SACHE NR. 2: Kochkiste, Haferschnitzel und Tiroleranzug - Interview zum Alltagsleben im Ersten Weltkrieg





Seit heute online: ein Interview zum Alltagsleben im Ersten Weltkrieg in Wien, das Sandra Schäfer für wien international.at mit mir geführt hat (hier).
Unter dem Titel "Von Kochkiste, Haferschnitzel und Tiroleranzug" geht es u. a. um die Bedeutung und die Mühen der Hausarbeit im Ausnahmezustand, um die Auswirkungen der Versorgungskrise auf Ernährung und Kleidung, und um die Frage, welche langfristigen Veränderungen die durch den Krieg erhöhte Berufstätigkeit für die Frauenmode brachte. Das Interview entstand im Zusammenhang mit der Ausstellung "Wien im Ersten Weltkrieg. Stadtalltag in Fotografie und Grafik" (nähere Infos hier) des Wien Museums.  

Die Abbildung zeigt ein typisches Kriegs-Cover einer Frauenzeitschrift: Wegen Fleischmangel musste viel Vegetarisches gekocht werden - das Schnitzel und das Gulasch gab es daher oft nur noch in der fleischlosen Variante mit Pilzen oder Hafer. Dieses Cover ist - mit zahlreichen weiteren - auch in der Ausstellung zu sehen.



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