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"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.
Montag, 2. Dezember 2013
RECHERCHESACHE NR. 2: Suche nach Baukeramik der Wiener Firma Brüder Schwadron - Ausstellungsprojekt
In der Zeit von 1899 bis 1938 hat die jüdische Firma Brüder Schwadron in Wien (angesiedelt zunächst in der Wollzeile, dann am Franz-Josefs-Kai) viele Zinshäuser und auch öffentliche Gebäude wie beispielsweise das Dianabad und das Amalienbad mit baukeramischen Arbeiten ausgestattet und dabei mit zahlreichen namhaften Architekten und Künstlern zusammen gearbeitet. 1938 wurde das Unternehmen arisiert.
Ein partizipatives Ausstellungsprojekt von Tina Zickler (Idee und Konzept) und Lisa Rastl (Fotografie) soll nun die Geschichte der Firma Schwadron aufarbeiten und präsentieren. Teil der Ausstellung wird auch eine interaktive Raumskulptur sein: Bereits im Vorfeld der Ausstellung sind die Wienerinnen und Wiener ausdrücklich zur Partizipation aufgefordert, d.h. Fotos ihres persönlichen Umfelds, das Spuren des Schwadron'schen Wirkens zeigt, per E-Mail einzureichen. Nähere Informationen dazu hier.
Die von den Brüdern Schwadron gestalteten Fußböden und Wandverkleidungen in Hauseingängen und Stiegenhäusern sind häufig mit Signaturleisten versehen und daher relativ leicht zu identifizieren - Bildbeispiele finden sich auf der Website des Projekts.
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