"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Dienstag, 1. Oktober 2013

DRUCKSACHE NR. 23: Schnittstelle Alltag


Ueli Gyr
Thomas Hengartner (Hrsg.)
Schnittstelle Alltag
Studien zur lebensweltlichen Kulturforschung
Ausgewählte Aufsätze
2013, 446 Seiten, br., 34,90 €, ISBN 978-3-8309-2915-4, E-Book-Preis: 30,99 €

„Unsere besondere (volkskundliche) Zuständigkeit sehe ich genau da: qualitative Durchdringung kulturaler Alltäglichkeit in gesellschaftlichen Mikrobereichen.“



Ankündigungstext:

Der Alltag ist nicht nur grau, monoton und bedrückend. Wer ihn als Erfahrungsraum analysiert, stösst auf bunte und komplexe Lebenswelten mit populären Handlungsnormen, Traditionen und Deutungen. Eine Auswahl von alltagskulturellen Themen, mit denen sich der Zürcher Volkskundler Ueli Gyr während Jahrzehnten beschäftigt hat, belegen dessen breites Forschungsfeld und das Sensorium für Entwicklungen in aktuellen Debatten. Inhaltlich gruppiert führen seine Beiträge in die Brauchpraxis, in die Migrations-, Tourismus-, Stadt- und Nahrungsforschung. Andere behandeln Fachidentität und Feldforschung in der Schweiz oder richten sich auf nonverbale Kommunikation sowie Symbolstrukturen am Beispiel von Heidiland und Schweizerkreuz. Regionalkultur und die Bedeutung von Kitsch abseits einer Geschmackslogik verraten neue Zugänge und Schnittstellen. Die originellen Forschungen verpflichten sich dem Detail wie dem Ganzen – sie bleiben eigenständig und dringen in die Ordnung vieler Alltäglichkeiten ein.


Inhaltsverzeichnis


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