"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Mittwoch, 7. Mai 2014

TERMINSACHE NR. 64: Im Rausch der Dinge. Moderne Konsumkultur zur Zeit der Wiener Weltausstellung


Produktpräsentation der Wiener Weinhandlung Bauer auf der Weltausstellung 


Im Rahmenprogramm der Ausstellung "Experiment Metropole. 1873: Wien und die Weltausstellung" gibt es unter anderem einen Vortrag von mir zu folgendem Thema:
"Im Rausch der Dinge. Moderne Konsumkultur zur Zeit der Wiener Weltausstellung"
Zeit: Dienstag, 20. Mai 2014, 18:15 Uhr
Ort: Wien Museum Karlsplatz
(unmittelbar davor spricht der deutsche Historiker Volker Barth zum Thema: "Knotenpunkte im Weltnetz - Wien und die globale Kommunikation um 1870", Beginn: 17:30 Uhr)

Das im 19. Jahrhundert neu entwickelte Format Weltausstellung stand ganz im Zeichen von Fortschrittsoptimismus und dem Streben nach wirtschaftlicher und kultureller Weiterentwicklung. In Wien, wo 1873 die bis dahin größte derartige Veranstaltung stattfand, trafen diese Intentionen auf eine Stadt in einer intensiven Umbruchs-, Modernisierungs- und Urbanisierungsphase. Dabei zeigten sich in der Ausstellung wie in der Stadt neue Formen der Konsumkultur, hier wie dort spielte die Inszenierung von Dingen als Waren eine zentrale Rolle. Buchstäblich als "Sehenswürdigkeit" galt nicht nur die Ausstellung selbst, auch die ersten Warenhäuser und die eleganten Geschäftsstraßen, in denen sich bereits ein Schaufenster an das andere reihte, präsentierten sich als solche.
Der Vortrag beschäftigt sich mit den konkreten Schauplätzen und Phänomenen moderner Konsumkultur und geht der Frage nach, wie sich diese auf dem Ausstellungsgelände, im Wiener Stadtbild und im Alltagsleben manifestierten.  


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