"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Dienstag, 23. Juli 2013

DRUCKSACHE NR. 19: Kreebs'n und Limonien, Schweewl und Bomad - Aufsatz im Katalog zur Ausstellung "Wiener Typen. Klischees und Wirklichkeit" im Wien Museum



Salamiverkäufer, um 1780, Kupferstich von Johann Christian Brand
© Wien Museum




Die Ausstellung ""Wiener Typen. Klischees und Wirklichkeit" ist noch bis 6. Oktober 2013 im Wien Museum zu sehen - nun liegt auch der Ausstellungskatalog vor. Darin befindet sich ein Beitrag von mir, der am Beispiel der Lebensmittelversorgung um 1800 konsum- und alltagshistorische Aspekte der Wiener Typen-Darstellungen behandelt und unter anderem der Frage nachgeht, welche Bedeutung dem Schnecken- und Krebsenkonsum damals zukam:
    
Susanne Breuss: Kreebs'n und Limonien, Schweewl und Bomad. Alltags- und konsumhistorische Aspekte der Wiener Kaufruf- und Volkstypendarstellungen um 1800. In: Kos, Wolfgang (Hg.): Wiener Typen. Klischees und Wirklichkeit. Ausstellungskatalog Wien Museum. Wien 2013. S. 152-157.

Zur Abbildung:

Bis zum Ersten Weltkrieg waren die meist aus Norditalien stammenden Händler mit „welschen“ Würsten in Wien allgegenwärtig. Die sogenannten „Salamudschi“ oder „Salamini“ boten am Graben, im Prater oder in den Heurigen der Wiener Vororte ihre Ware an, darunter auch Käse. Charakteristisch waren ihre breitkrempigen Kalabreserhüte und ihre Kaufrufe: „Salamini, da bin i!“ oder „Salami – Käs‘, Käs‘ – Duri, Duri!“

ACHTUNG!
Die im Folder zur Ausstellung "Wiener Typen. Klischees und Wirklichkeit" angekündigte Spezialführung von mir am 1. September 2013 findet nicht statt, da ich an diesem Tag verhindert bin (der Termin wurde leider ohne Rücksprache mit mir festgesetzt und publiziert; nicht korrekt wiedergegeben sind im Ausstellungszusammenhang übrigens auch meine Kurzbiografie und meine Funktionsbezeichnung...).


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