"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Donnerstag, 18. April 2013

TERMINSACHE NR. 30: Das Geschlecht des Telefons


Veranstaltung:

Das Geschlecht des Telefons
Eine Veranstaltung in der Reihe "feminismen diskutieren" des Verbands feministischer Wissenschafterinnen in Kooperation mit dem Depot in Wien 
Zeit: Mittwoch, 24. April 2013, 19 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Beatrix Beneder (Politikwissenschafterin und Kommunikationsberaterin) Moderation: Sabine Prokop (VfW)


Ankündigungstext:

Ob die "Quasselstrippe" der Festnetz-Ära oder der „Manager-Knochen“ zu Beginn des Handy-Zeitalters, telefonieren ist mit geschlechtsspezifischen Zu- und Einschreibung verdrahtet.
Diese körpernahen Kommunikationsgeräte geben beredt Auskunft über Identitätspolitiken zur (De)Konstruktion von Geschlecht und Subjekt. (Mobil)Telefone unterliegen symbolischen Zuschreibung der Vergeschlechtlichung wie Cyborgisierung, illustriert an ausgewählten Film- und Literaturbeispielen.
Viele empirische Studien sehen bereits in der Erhebung der Kategorie Geschlecht einen Indikator, um geschlechtsspezifisches Telefonverhalten zu interpretieren. Die Verbindung zwischen Arbeit und Artefakt beschließt im Vortrag die Frage nach den Geschlechterzuschreibungen: sei es das Fräulein vom Amt oder die Call Center Angestellte - Telefonberufe fordern und formen einen Sozialcharakter.


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