Abb. aus dem besprochenen Buch, S. 239 |
Rauchwaren, Aschenbecher, Feuerzeuge, Zeitungen, Magazine, Parkscheine,
Ansichts-, Glückwunsch- und Beileidskarten, Lose, Fahrscheine, Briefmarken,
Taschentücher, Schreibwaren, Spielkarten, Gebührenwertzeichen – dies alles und
viel mehr zählt (oder zählte) zum Angebot einer typischen Trafik. Dazu kommt
noch das immaterielle Angebot – Tratsch, Neuigkeiten, soziale Ansprache. „In
der Trafik gibt’s alles“, behauptete die Tabak-Presse
1982.
Die Trafik und die an diesem – typisch österreichischen – Ort versammelte, nahezu unübersehbare Vielzahl von Dingen, deren Heterogenität und deren Einbettung in ein komplexes soziales Setting war auch der programmatische Bezugspunkt für ein kulturwissenschaftliches Veranstaltungsformat: TRAFIK. Wiener Arbeitsgespräche zur Kulturwissenschaft.
Die TrafikantInnen Thomas Brandstetter, Karin Harrasser,
Benjamin Steininger und Christina Wessely beschreiben ihr Projekt in ihrem Aufsatz
„Durch die Dinge denken. Eine TRAFIK zu Gast in Weimar“, erschienen in:
Friedrich Balke/ Maria Muhle/ Antonia von Schöning (Hg.):
Die Wiederkehr der Dinge. Berlin (Kulturverlag Kadmos) 2011.
Der Band enthält folgende Kapitel: Handlungsmacht der Dinge,
Ein neuer Begriff des Sozialen, Epistemologie der Dinge, Medienästhetik der
Dinge, mit insgesamt 20 Beiträgen.
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