"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Sonntag, 16. Dezember 2012

FORSCHUNGSSACHE NR. 1: Geldautomaten und andere Materialisierungen des Ökonomischen


Im September 2012  fand am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie an der Universität Hamburg (D) eine von Sonja Windmüller und Inga Klein organisierte Tagung zum Thema "Kultur der Ökonomie. Materialisierungen und Performanzen des Wirtschaftlichen in kulturwissenschaftlicher Perspektive" statt.
"Die Tagung nahm die Schnittstelle von Kultur und Wirtschaft interdisziplinär in den Blick und versammelte unterschiedliche Ansätze ökonomischer Forschungsrichtungen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie das weithin unangetastete Primat der Ökonomie in anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Öffentlichkeit und im kulturellen Alltag verhandelt wird. Die Referierenden beleuchteten dabei die Kultur- und Ideengeschichten ökonomischer Konzepte, die mediale Kommunikation des Ökonomischen sowie gescheiterte Theorien als kultur- und epochenspezifische Aussagen über Topoi, Themen und Figuren in Wirtschaftsdiskursen. Dabei galt die Historizität (aktueller) ökonomischer Diskurse als zentrale epistemische Kategorie." 
Tagungsbericht von Silke Meyer und Barbara Lemberger

Neben Vorträgen über Geld, Sprachbilder, Verschuldung und anderes mehr gab es u. a. eine Posterpräsentation zum Thema "Bares auf Knopfdruck. Kulturanalytische Perspektiven auf den Geldautomaten".  
 

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