"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Sonntag, 16. Dezember 2012

FORSCHUNGSSACHE NR. 2: Abfall


Im September 2012 fand in Mainz (D) der 49. Deutsche Historikertag statt, darunter auch eine Sektion zum Thema "Zwischen Knappheit und Überfluss: Abfall als Problem und Ressource in der Geschichte". In den Vorträgen wurden auch alltagshistorische Perspektiven berücksichtigt.


Aus dem Tagungsbericht von Julia Schnaus:
"Abfall entsteht in jeder Gesellschaft durch Produktion und Konsumtion, im Laufe der Zeit hat sich der Umgang damit jedoch stark gewandelt. Ob der Abfall eher als nutzbare Ressource oder unerwünschtes Material angesehen wird, hängt mit der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Situation eines Landes zusammen. Aus diesen Aspekten folgt, dass eine multidimensionale Betrachtung des Themas „Abfall“ sinnvoll ist, um verschiedene Facetten des Begriffes beleuchten zu können."

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