"Wir wurzeln alle im Alltage.
Seine Gewohnheiten machen für die
meisten schlechthin das Leben aus.
In diesem Alltag, den bloss der unbesonnene
Élegant des Geistes bespöttelt, liegt etwas
sehr Grosses ... liegt unsere Cultur."
Michael Haberlandt: Cultur im Alltag. Wien 1900.



Montag, 14. Januar 2013

HÖRSACHE NR. 9: Judenstern


Judenstern


© Wien Museum




Seit September 2012 sendet Ö1 im Rahmen von Leporello die von Wolfgang Popp in Zusammenarbeit mit dem Wien Museum und dem Technischen Museum Wien gestaltete Jahres-Serie „Zum Greifen nah. Gegenstände erzählen Geschichte“, in der ausgewählte Alltagsdinge aus den Sammlungen der beiden Museen porträtiert werden.

Heute begab sich die Sendung in das Jahr 1941 und beschäftigte sich mit dem von den Nationalsozialisten eingeführten „Judenstern“, der zur Zwangskennzeichnung der jüdischen Bevölkerung diente (Interview mit Gerhard Milchram). Er war Bestandteil des Alltags nicht nur der Juden, die ihn gut sichtbar tragen mußten (und dafür auch noch eine Gebühr zu entrichten hatten), sondern auch der restlichen Bevölkerung, der er als Orientierungs- und Ausgrenzungshilfe diente.  

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